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Donnerstag, 24. Mai 2007
Sexy Shoa
Werbung mit dem Holocaust Denkmal macht das Berliner Modelabel Pure Berlin, das berichteten Welt online und Berliner Morgenpost.

Modell Annabelle Mandeng und der Berliner Clubbesitzer Jesko Klatt, die Pure Berlin gründeten, finden, "es ist eine positive Art, mit der Geschichte dieser Stadt umzugehen."

Das Portal Redok.de verweist in seinem Kommentar auf die Avantgarde, die den beiden Berlinern beim Tabubrechen um Jahreslängen voraus ist:

Gewisse Arten des "legeren" Umganges mit dem Holocaust sind sonst eher von anderen "künstlerischen" Veröffentlichungen bekannt: Dass sich beispielsweise eine slowakische Band eben mal "Juden Mord" nennt und eine CD mit dem Titel "Arbeit macht frei" veröffentlicht - so lautete die Inschrift am Tor im KZ Dachau - überrascht den Kenner des neonationalsozialistischen Musiker-Verbandes "Blood & Honour" nicht weiter. Den Holocaust nicht nur zu leugnen oder zu relativieren, sondern gut zu heißen und "abzufeiern" ist eh nicht mehr das Neueste am Markt.


Quelle: Berliner Morgenpost

Forderte die vorjährige Kampagne Du bist Deutschland noch, nicht nur auf der Autobahn Gas zu geben, um damit den fröhlichen Patriotismus voranzutreiben, und heißt es in Rheinland Pfalz, Kaum machen wir eine Party, wird gleich Demokratie draus, wissen die beiden pfiffigen Berliner längst eine Antwort auf Adornos Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei:

Ob sie nach der scharfen Kritik der Jüdischen Gemeinde zu Berlin den Film nun aus dem Internet entfernen werden? „Nein. Wir haben unsere eigene Meinung dazu. Die würden wir ja sonst in Frage stellen“, sagte uns Annabelle Mandeng.

In dem Filmchen der Berliner Modefirma lehnt Mandeng zwischen den Stehlen, rennt und taumelt zwischen ihnen hin und her. Es ist, als wolle sie zu ihrer eigenen Unfähigkeit zur Selbstreflexion noch Adornos Analyse illustrieren:

Man kann von der Klaustrophobie der Menschheit in der verwalteten Welt reden, einem Gefühl des Eingesperrtseins in einem durch und durch vergesellschafteten, netzhaft dicht gesponnenen Zusammenhang. Je dichter das Netz, desto mehr will man heraus, während gerade seine Dichte verwehrt, dass man heraus kann. Das verstärkt die Wut gegen die Zivilisation. Gewalttätig und irrational wird gegen sie aufbegehrt.

(zuerst gesehen bei der Heuschreck)
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